Mondstein, der Stein der Liebenden

Der Mondstein, wie sein Name uns ahnen lässt, ist mit dem Mond, (der auf besondere Weise mit der Intuition zu tun hat), und somit auch mit der Intuition verbunden. So wie unser nächtlicher Trabant immer im Wandel ist, zeigt auch der Mondstein, je nach Lichteinfall, verschiedene Facetten. Wie der Mond reflektiert auch dieser Edelstein. Er ist mit einem weiß-bläulichen Schimmer umgeben und erinnert uns, dass alles ein Teil eines Zyklus des Wandels ist. Er ist einer der bekanntesten Schmuck und Heilsteine und kommt in den USA, Australien, Madagaskar, Brasilien, Indien und Sri Lanka vor, aber man kann ihn auch in den Alpen finden. Je nach dem woher die Steine stammen, unterscheiden sie sich farblich. Zum Beispiel die aus Sri Lanka stammenden Steine sind nahezu transparent und die aus Indien weisen eine leicht trübe ins Orange übergehende Farbe auf. Es finden sich auch graue, hellbraune oder hellblaue Mondsteine.

 Die Geschichte des Mondsteins

Der Mondstein hat die Menschen schon immer mit seiner mystischen und geheimnisvollen aber gleichzeitig beruhigenden Ausstrahlung gefesselt. Dieser Stein trägt mehrere Namen, alle wunderschön und seiner Wirkung entsprechend.

So heißt er in Indien „Traumstein“ und es heißt, dass er in der Nacht für schöne Träume sorgt. In den arabischen Ländern wird er als „Stein der Frauen“ betitelt und er wird oft in die Kleider eingenäht, um ihn immer dicht am Körper zu haben. Er gilt als segenbringender Familienstein, welcher besonders bei Frauen Kinderreichtum, Fruchtbarkeit und hingebungsvolle Liebe bewirken soll. In den arabischen Ländern, Indien und Sri Lanka wird der Mondstein noch heute in die Kleider eingenäht und am Hals als Mondsteinkette getragen.

Die Indianer Nordamerikas bauen den Mondstein in so genannte „Dreamcatcher“ ein, die über dem Bett aufgehängt werden und halten nicht nur die dunklen Kräfte und bösen Träume ab, sondern bilden auch über dem Schlafenden eine schützende Aura.

Der Mondstein trägt auch den Namen „Stein der Liebenden“, da er die Zärtlichkeit hervorrufen und die Intuition verstärken soll und er gilt als Stein des Neubeginns.

Zur Zeit der alten Griechen und Römer spielte dieser Stein eine wichtige Rolle. Er galt als Kraftstein und sollte die Kräfte des Mondes auf der Erde verstärken. Außerdem sollte er die Menschen vor Krankheiten bewahren. Zu diesen Zwecken sollte er als Tee eingenommen werden.

Wirkung auf die Psyche

Der Mondstein verbindet und öffnet den Menschen für seinen inneren Gefühlsreichtum und baut emotionale Spannungen wie auch die Ängste vor Unbekanntem und Neuem ab. Er fördert die weibliche Seite und hilft sie zu entfalten. Aus diesem Grund wird er ausgewählt, wenn es gilt die weibliche und emotionale Seite wieder mehr zum Vorschein zu bringen. Er hilft mehr Gefühl zuzulassen, zu spüren, mitzuteilen und zu leben und gilt als Stein des Glücks, der auch die Kreativität fördert. Er hilft uns unsere traumhafte Seite anzunehmen und in unsere Persönlichkeit zu integrieren. Der Mondstein ruft Unbewusstes ins Bewusstsein und fördert auch die Empathie, beruhigt Überreaktionen auf Situationen und emotionale Erschütterungen. Er gleicht die weibliche und männliche Energie aus und unterstützt Männer, die ihre weibliche Seite erfahren möchten.

Er lindert die Angstzustände, hat eine stimmungsaufhellende und beruhigende Wirkung beim Stress. Um solche Wirkung zu erzielen ist es wichtig, den Stein länger auf der Haut zu tragen. Ist der Stein in Silber gefasst, ist seine Wirkung verstärkt, da Silber auch dem Mond zugesprochen wird. Wie gesagt, der Mondstein fördert die Intuition, Wahrnehmung, Traumerinnerung, hilft bei Schlafstörungen und, besonders bei Vollmond, soll er luzide Träume fördern. Er hat auch einen positiven Effekt auf das Selbstvertrauen. Der Mondstein ist ein guter Stein für die Meditation, denn er fördert Harmonie und Gefühlstiefe, Feinfühligkeit und macht offen für spontane Einfälle. Er schenkt uns seelische Ausgeglichenheit. Er macht sensibel für die Atmosphäre im Raum und für andere Wesen.

Wirkung auf den Körper

Vor allem wirkt der Mondstein sehr positiv auf das weibliche Geschlecht, da er das Hormonsystem reguliert und bei hormonellen Umstellungen (Pubertät, Menopause) hilft. Viele typische Frauenleiden können mit Hilfe dieses Steines angegangen werden. Er wirkt sich förderlich auf die Fruchtbarkeit aus, hilft Frauen wirkungsvoll durch die Wechseljahre zu kommen und wirkt vorbeugend bei Osteoporose. Von seiner heilsamen Kraft profitieren Lymphsystem,  Bauchspeichel- und auch Schilddrüse und dazu auch das Immunsystem. Darüber hinaus regt der Stein den Stoffwechsel an. Der Mondstein stabilisiert Schwankungen im Flüssigkeitshaushalt. Also, er unterstützt die Beseitigung von Wasseransammlungen, Verdauungs- und Reproduktionssystem, die Nährstoffaufnahme und Giftstoffabgabe. Dazu mildert er degenerative Erkrankungen von Haut, Haar und Augen sowie Leber und Bauchspeicheldrüse.

Der Mondstein wird den Tierkreiszeichen Krebs, Fisch und Steinbock zugeordnet und ist Symbolstein für den Mond.

Pflege

Vor der ersten Benutzung sollte der Mondstein schonend gereinigt werden, unter fließendem Leitungswasser, noch besser im sauberen Regenwasser, ein wenig abreiben. Anschließend soll man ihn in einer Vollmondnacht aufladen. Durch das Tragen auf der Haut können sich Haut-, Fett- und Cremereste auf dem Stein lagern, was durch die regelmäßige Pflege entfernt werden sollte. Einmal im Monat sollte man Mondstein in eine Schale mit Hämatit Steinen zum Entladen legen und anschließend erneut aufladen.